Bettina Schuster-Gäb
Schauspieldramaturgin mit Sonderprojekt "Festival Primeurs für frankophone Gegenwartsdramatik"
Bettina Schuster-Gäb studierte Kulturwissenschaften, Romanistik, Komparatistik und Psychologie an der Universität des Saarlandes. Erste Engagements führten sie seit 2007 an das Maxim Gorki Theater Berlin, das Saarländische Staatstheater, das Schleswig-Holsteinische Landestheater und seit 2015 wieder zurück nach Saarbrücken. In dieser Zeit entstanden wichtige Arbeiten mit Alice Buddeberg, Marie Bues, Bettina Bruinier, Marcus Lobbes, Laura Linnenbaum und Wolfram Apprich. Zudem erscheinen erste wissenschaftsjournalistische Arbeiten zu Wajdi Mouawad, quebecker Dramatik und Rimini Protokoll. Das seit 2007 bestehende, jährlich stattfindende Autor*innen- und Übersetzer*innenfestival »Festival Primeurs – Festival für frankophone Gegenwartsdramatik« – ein grenzübergreifendes Projekt in Zusammenarbeit mit dem Le Carreau – Scène Nationale de Forbach et de l’Est mosellan, mit SR 2 Kulturradio/Saarländischer Rundfunk und dem Institut Français Saarbrücken – kuratiert und koordiniert sie seitens des Saarländischen Staatstheaters seit 2017. 2021 und 2022 kuratierte und kokuratierte sie das Neustart Kultur-geförderte begeleitende digitale Symposium zur Theaterübersetzung Primeurs PLUS. Ihr Interesse gilt gesellschaftlichen Prozessen, die sie nebst in regulären Produktionen, in Diskurs-Formaten mit regionalen Akteuren auslebt. So leitete sie 2016 zusammen mit Christoph Diem die Denkraumwochen »WAS WERDEN WIR WERDEN? – Migration. Deutschland. Verstehen.« – ein Festival mit 30 ins Arabische und Farsi gedolmetschten Veranstaltungen in 6 Wochen – und moderierte die drei Spielzeiten lang laufende Empowerment-Reihe SUPPENKÜCHE in der sparte4, bei der mit lokaler Expertise, Graphic Recorder und demokratischer Beteiligung ein Austausch rund um aktuelle Themen und einen Teller Suppe stattfand.