Khatuna Mikaberidze
Die gebürtige Georgierin ist mit zentralen Partien des dramatischen Mezzosopranfachs regelmäßiger Gast an vielen Bühnen in Deutschland und international. Sie war für viele Jahre Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover, wo sie wichtige Partien in ihr Repertoire aufnahm: Verdi-Rollen wie Eboli, Amneris, Ulrica, Preziosilla, Wagner-Partien wie Venus, Fricka, Waltraute und Brangäne sowie darüber hinaus Carmen, Santuzza, Suzuki und Herodias. Zuvor war sie fest am Landestheater Linz und am Meininger Theater engagiert, nachdem sie 2001 erfolgreich ihr Deutschland-Debüt als Azucena (»Il trovatore«) an der Oper Dortmund gegeben hatte. Nach ihrem Gesangsstudium am Staatlichen Konservatorium in Tiflis war sie zunächst als Solistin am dortigen Opernhaus sowie an der Oper von Batumi engagiert.
Khatuna Mikaberidze gastierte wiederholt an der Volksoper Wien (La Madre in Luigi Dallapiccolas »Il prigioniero«, Czipra in »Der Zigeunerbaron«), an der Oper Frankfurt (La Madre in »Il Prigioniero«), am Opernhaus Oslo, am Theater Bremen, am Staatstheater Kassel, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Oper Graz, am Theater Basel, in der Felsenreitschule Salzburg (Ortrud), an der Oper Bonn, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie an der Oper Leipzig und am Bolschoi Theater Moskau (Ortrud).
Ihr Repertoire umfasst auch zeitgenössische Werke wie »Intolleranza 1960« von Luigi Nono, »Orest« (Elektra) von Manfred Trojahn, »Die Teufel von Loudun« (Jeanne) von Krzysztof Penderecki, »Caligula« (Caesonia) von Detlev Glanert, »Lot« (Frau) von Giorgio Battistelli sowie Luciano Berios »Folks Songs«.
2015 entstand eine Aufnahme mit ihr von »Der Zigeunerbaron« (NDR Radiophilharmonie & NDR Chor) unter Lawrence Foster für Pentatone. Für ihre Gestaltung der Jeanne in »Die Teufel von Loudun« sowie für ihre Eboli und Amneris (Produktionen an der Staatsoper Hannover) erhielt sie Nominierungen als Sängerin des Jahres in der Fachzeitschrift Opernwelt.
