Georg A. Bochow

 

Countertenor   

 

Countertenor GEORG A. BOCHOW begann seine Karriere im Berliner Staats- und Dom-Knabenchor, und setze sie 4 Jahre lang an der Canadian Royal School of Church Music fort, wo er mit dem »Saint Nicolas Award« ausgezeichnet wurde. Sein Bachelor-Studium absolvierte er bei Dorothee Gloger und Matthias Rexroth, und sein Masterstudium bei Renate Faltin an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin; und komplettierte seine Ausbildung in Meisterkursen bei u.a. Paul Agnew, Dame Emma Kirkby, Andreas Scholl, Johannette Zomer und Wolfgang Katschner, mit dem ihn seit vielen Jahren eine intensive und enge Zusammenarbeit verbindet.

So trat er mit Wolfgang Katschners Lautten Compagney Berlin u.a. als CORCERESS & SPIRIT in Purcells »Dido & Aeneas«, VOLPINO in Haydns »Lo Speziale« EUSTAZIO in Händels »Rinaldo« CLORIDE in »Parnasso in festa« und ORONTE in Händels »Ricardo Primo«, OTTONE in Monteverdis »L’Incoronazione di Poppea« und in der Titelrolle von Händels GIUSTINO bei den Händelfestspielen Halle, den Händelfestspielen Gütersloh, den Händelfestspielen Bad Lauchstädt, den Schlossfestspielen Ludwigsburg, in Berlin, an den Theatern in Schaffhausen, Villingen / Schwenningen, Stralsund, Leverkusen, dem Theater Vorpommern und dem Maltesischen Theater Manoel auf. Engagements der jüngsten Vergangenheit inkludieren seine Rollen-und Hausdebüts als PISANDRO und L’UMANA FRAGILITÁ in Monteverdis »Il Ritorno d’Ulisse in Patria« unter Gerd Amelung am Nationaltheater Weimar, als FÜRST GOGO in Ligetis »Le Grand Macbare« in Regie von Martin G. Berger am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, sowie als ERZBISCHOF in Dupasins »Parelà« in Regie von Lydia Steier am Luzerner Theater.

Ferner kreierte er in Uraufführungen von E. Gardener die Rollen der MASKE in »Die Maske der Unterhändlerin« an der Deutschen Oper Berlin, sowie des TELEMACHOS in »Dead Men Die« mit dem Künstlerkollektiv Opera Lab am Theater im Delphi Berlin; interpretierte unter Nicholas Milton den SCHWAN in Orffs szenisch aufgeführter »Carmina Burana« bei den Händelfestspielen Göttingen, SORCERESS & SPIRIT in Purcells »Dido & Aeneas« beim Radialsystem Berlin, LA HEINE in Glucks »Armide« an der Neuköllner Oper Berlin und ORPHEUS in Glucks »Orpheus & Eurydice« in der Pauluskirche Ulm; sang den COUNTERTENOR I. in Ingrid Lausmunds »Trilliarden. Die Angst vor dem Verlorengehn« am Schauspielhaus Hamburg und den ALTUS in Buxtehudes‘ »Membra« in einer mit Tristan & Associates am Kühlhaus Berlin; war beim »Disappearing Berlin« COUNTER / PERFORMER in Billy Bultheels Uraufführung »Belly of Echoing Brass« am Schinkel Pavillon Berlin; und verkörperte die Titelrolle von Händels ORLANDO an der Kammeroper Konstanz, sowie des ORONTE in »Alcina« mit dem Hassler Consort am Theater Ulm.

Außerdem war er in Hochschulproduktionen in der Titelrolle von Philip Glass‘ AKHNATEN, als ENDIMIONE in Cavallis »La Calisto«, CYRUS in Händels »Belshazzar« und BERTARIDO in »Rodelinda«, als ALESSANDRO und POROS in Adolph Hasses »Cleofide«, ERNESTO in Haydns »Il Mondo della luna«, ASCANIO in Mozarts »Ascanio in Alba« und FARNACE in »Mitridate, Re di Ponto«, als HOLOFERNES in Vivaldis »Juditha triumphans«, sowie als PRINZ ORLOFSKY in J. Strauß‘ »Fledermaus« zu erleben.

Konzerthighlights inkludieren u.a. DAVID in Händels »Saul« mit der Batzendorfer Hofkapelle in der Kreuzkirche Dresden, Händels »Messiah« in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche Berlin, PYTHONISSE in Charpentiers »David et Jonathas« mit dem Staats- und Domchor Berlin in der St. Elisabeth Kirche Berlin, die »Die Deutsche Messe« mit Werken von Schütz und Desprez zum 500. Lutherjahr mit dem Vocal Consort, dem Staats- und Domchor und der Lautten Compagney, »TELEMANN!« mit der Singakademie Berlin und »Das Erbe der Familie Bach«, mit Werken von Johann Christoph, Johann Michael und Heinrich Bach beim Musikfestival Eichstätt, sowie J.S. Bachs »Matthäuspassion« in der Urfassung mit der Musica Poetica Freiburg unter Hans Bergmann auf einer Konzerttournee durch die Schweiz. Ferne umfasst sein Konzert-Repertoire Bachs »Weihnachtsoratorium« und die »h-moll-messe«, sowie Pergolesis und Vivaldis »Stabat Mater«.

In der Rolle des ROSENSTERN in Sarah Nemtsovs Uraufführung »Ophelia« gibt Georg Bochow, Mitbegründer des hybriden Musiktheater-Kollektivs , sein Hausdebüt am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken.

Besetzt 2022/2023


Rosenstern