2. Sinfoniekonzert
Sie ist die berühmteste aller Neunten, die gleichzeitig den Mythos rund um diese Zahl begründete: Beethovens letzte – trotz Skizzen zu einer 10. Sinfonie – und mit Abstand ungewöhnlichste seiner Sinfonien. Allein ihre Dimensionen übertreffen das durchschnittliche Format einer Sinfonie der Epoche um das Doppelte. Ihr mysteriöser Beginn thematisiert die Entstehung der Musik selbst, ihr jubelndes Finale weitet sich mit Vokalsoli, Chor und Schillers »Ode an die Freude« zur menschheitsvereinenden Utopie. Noch nie zuvor hatte ein Komponist derart existenzielle Inhalte in dieser Gattung thematisiert. GMD Sébastien Rouland widmet sich diesem sinfonischen Sonderling, an dem sich Generationen von Komponist*innen abgearbeitet haben, gemeinsam mit dem Saarländischen Staatsorchester, Mitgliedern des Musiktheaterensembles und dem Opernchor.
Vor dem Freudenfinale gibt es mit Mozarts Doppelkonzert für zwei Klaviere einen pianistischen Wettstreit der Extraklasse zu erleben, bei dem Edith Peña und Alexei Volodin gegeneinander antreten.