Sinem
Die Band Sinem verbindet türkischen Gesang mit New-Wave- Erinnerungen der 1980er-Jahre. Arabeske Rhythmen treffen auf minimalistische Synthesizerbässe, elektronische Klänge und rohe Gitarren. Musikalisch werden Grenzen aufgehoben und Räume für maximale Bewegungsfreiheit geschaffen – auf und vor der Bühne. Sinem, die Sängerin, interpretiert klassische türkische Popsongs neu und kreiert eigene Lieder. Sie stellt eine Verbindung her zu den Erfahrungen der Generation der »Gurbetçiler« und macht sie im Hier und Jetzt erlebbar.
Sinem – das sind: Sinem #Gesang, Tagar (Friends Of Gas) #Gitarrre und Tom Wu (What Are People For?) #Schlagzeug#Loops#Produktion.
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Supportet werden »Sinem« durch Ulrich Gutmair, Kulturredakteur der taz, der auflegen und Auszüge aus seinem neuesten Buch »Wir sind die Türken von morgen« lesen wird: Ende der 1970er Jahre war Deutschland zum Einwanderungsland geworden, weswegen Intellektuelle »Deutsche Identität« als Therapeutikum gegen eine angeblich »orientierungslose Gesellschaft« empfahlen. Im Punk als kultureller Revolution formulierte sich ein neues gesellschaftliches Bewusstsein. Gutmairs Buch, dessen Titel die Antwort von Gabi Delgado-Lopez, Sänger der Deutsch Amerikanischen Freundschaft (DAF), auf deutsche Überfremdungsangst zitiert, erzählt davon. »Ein wichtiges, essentielles Buch zum Verständnis von deutschem Punk.« (Fanzine Ox)