Blues Brothers
IM NAMEN DES HERRN
Jake und Elwood und das heiße Blech
Kurz noch den Zigarettenanzünder aus dem Autofenster geworfen, und schon geht es wieder los: Jake und Elwood Blues sorgen im Namen des Herrn für viel Musik und noch mehr Ärger bei der Polizei. Für diese Revue stand das Kult-Filmmusical der 1980er-Jahre Pate, in dem Musikgrößen wie Aretha Franklin und Ray Charles mitmachten. Dunkle Anzüge und Sonnenbrillen kamen in Mode, denn moderne Outlaws wie Jake und Elwood waren daran zweifelsfrei zu identifizieren.
Bleibt die Frage: Können die schweren Jungs mit dem schweren Blech unterm Hintern diesmal die ultimative gute Tat vollbringen? Zweifel daran dürften nicht nur ihre in alle Winde verstreuten ehemaligen Bandmitglieder haben. Sie müssen erst mal wieder zusammengebracht werden. Denn: Keine gute Tat will gelingen, wenn der Groove nicht stimmt. Schließlich sind da noch rachsüchtige Country-Musiker und natürlich Jakes Verflossene, die schon mal mit Kanonen auf Spatzen – Verzeihung – mit Panzerfäusten auf Straßenkreuzer ballert.
Und wenn wir schon beim Thema sind: Nur an diesem Abend ist zu klären, was besser klingt: Das satte Gurgeln des 5,2-Liter-V8-Motors eines 1974er Dodge Monacos oder das kernige Gebläse einer Chicago-Blues-Band in bester „Everybody needs somebody“-Laune. Also: Sonnenbrillen auf, und: Herzlich willkommen zurück bei den „Blues Brothers“!
Direction musicale
Mise en scène
Décors
Costumes
Chorégraphie
Licht
Dramaturgie
Musikalische Einstudierung
Répétiteur pour les choeurs
Jake Blues
Thorsten KöhlerElwood Blues
Gregor TrakisCurtis/Ray
Lemuel PittsPinguin/Mrs. Murphy/Bob
Stefanie KöhmReverend Cleophus James/Matt "Guitar" Murphy/Musikagent
Ali BerberGuard 1/Murph/Tucker/McElroy/Finanzbeamter/"Blue Lue" Marini
Philipp WeigandGuard 2/Trooper Mount/Willie/Maury Sline
Philipp SeidlerRacheengel
Christiane MotterSoulgirl 1
Nina LinksSoulgirl 2
Jennifer MaiSoulgirl 3
Sue LehmannEMPTY
Good Ole Boys und andere Rollen: Statisterie des Saarländischen Staatstheaters»Doch meckert Jake, dass ihn Elwood ausgerechnet mit einer „Bullenkarre“ aus dem Knast abholt, setzt Straub noch gewitzt einen drauf: Lässt die coupierte Karre von zwei Polizisten über die Bühne
schieben. Famos! Was vom Kino fürs Theater zu groß, zu aufwändig wäre, portionieren Straub und sein Team geschickt ins Bühnenmachbare.«
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Saarbrücker Zeitung, 15.01.18, Oliver Schwambach
»Mitreißendes Musical. Köhler und Trakis performen treffsicher zwischen Coolness und Klamauk. Grunwalds choreografischer Kraftakt und das effektvolle Bühnenbild nutzt das Ensemble zum Gesamtkunstwerk.«
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SAARTEXT, 15.01.2018, Heiner Dahl
»Überhaupt zeigt das Theater, was eine große Bühne alles drauf hat: Da geht es rund, auf und ab, großes Kino für die Kino-Adaption. Regisseur Matthias Straub liebt diese Fingerübung fern der ernsten Kunst. Das Feiern einer Theaterparty mit gutem Sound und eben solcher Laune.«
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SR2 KulturRadio, 15.1.18, Christian Job