Alte Feuerwache150 Min September 2020

Trüffel Trüffel Trüffel

Lustspiel von Eugène Labiche | Aus dem Französischen übersetzt und bearbeitet von Tobias Haberkorn

»Mir ist ganz schwindlig von der gesellschaftlichen Höhe, die ich so langsam erreiche!«, gesteht Monsieur Malingear seiner Frau im Kampf um den sozialen Aufstieg oder sollte man sagen, gegen einen gefürchteten Abstieg? Denn im Haushalt des Arztes ohne Patienten muss sparsam gewirtschaftet werden, will man über die Runden kommen. Doch wenn es um die Verheiratung der Tochter geht, protzt man, wo man nur kann, denn schließlich machen es die anderen auch. Als sich dann tatsächlich die Schwiegereltern in spe ankündigen, gibt es kein Halten mehr. Man gaukelt eine florierende Arztpraxis vor, mietet sich eine Loge in der Oper, choreographiert jeden gesellschaftlichen Auftritt wie einen Staatsakt. Doch der Höhepunkt der schönen Hochstapelei soll ein Mehrgänge-Menü mit Trüffeln werden, obwohl man sich bei den gestiegenen Preisen eigentlich schon das einfachste Gemüse nicht mehr leisten kann.

Distribution

Mise en scène

Julia Prechsl

Décors

Birgit Leitzinger

Costumes

Olivia Rosendorfer

Musik

Finck von Finckenstein

Dramaturgie

Horst Busch

EMPTY

Licht

Patrik Hein

Monsieur Malingear

Gregor Trakis

Madame Malingear

Anne Rieckhof

Emmeline Malingear

Barbara Krzoska

Monsieur Ratinois

Raimund Widra

Madame Ratinois

Verena Bukal

Frédéric Ratinois

Michi Wischniowski

Jäger im Livrée/Ein Herr/Maître d´hôtel

Laura Trapp
Video & Photo
Voix de presse

»Und hat man in dieser jungen, flapsigen Labiche-Version die ernsten Untertöne überhaupt vermisst? Wie da in den Familien die Angst und die Scham tobt, in der Hochglanz-Welt zu versagen? Kaum. Denn das in Corona-Zeiten seltene gemeinsame unbeschwerte Lachen hat vor allen Einwänden Vorrang.«
Cahthin Elss-Sehringhaus, Saarbrücker Zeitung 21.9.2020

»(...) knalliger Theaterabend, hoch dosierter Klamauk. Die Komik steckt in den geschwollen verschwurbelten Dialogen, die das Ringen der Figuren um Status, Ansehen und gesellschaftlichen Aufstieg als lächerliche Pose entlarven. «
Jochen Erdmenger, SR2
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