Nabucco
Babylonier gegen Hebräer, Schwester gegen Schwester, schließlich Hilfe vom Feind – wer will hier was? Wer steht wofür? Ist die Welt immer so klar wie sie zu sein scheint? Nabucco ist der siegreiche Babylonierkönig, doch die eine Tochter flirtet mit dem Feind, die andere versucht ihn vom Thron zu stürzen. Eine Geschichte von Gewalt und Kalkül, Liebe, Leidenschaft und Eifersucht, das Schicksal zweier Völker verwoben mit der Dynamik einer Familie. Giuseppe Verdi beherrscht sein Handwerk, seine Musiksprache, so schwelgerisch wie energisch, erzählt vom Aufeinanderprallen der Welten, dem Wanken vermeintlicher Sicherheiten, von Gefühlen, die zugleich intim und öffentlich sind. Die Wellen schlagen hoch, einen Moment der feierlichen Besinnung markiert das bekannteste Stück der Oper, der volksliedhafte Gefangenenchor »Va pensiero« .