Mephisto
Im Idealfall stehen heute Kunst und Theater für Vielfalt, Grundrechte und Demokratie und positionieren sich gegen Rechtsextremismus und völkische Ideologien. Doch Klaus Mann beschreibt in seinem Roman »Mephisto«, der 1936 im Amsterdamer Exil entstand, ein anderes Theater und mit Hendrik Höfgen einen anderen Künstler-Typus. Es ist die Figur eines Karrieristen und Opportunisten, der lieber mit den Machthabern prunkvolle Feste feiert und zum »Clown zur Zerstreuung der Mörder« wird, als weiter mit seinen ehemaligen Kollegen im Untergrund für ein »Revolutionäres Theater« zu kämpfen. Als sein Freund Otto Ulrichs von den Nazis zu Tode gefoltert wird, bleibt dem gefeierten Schauspieler, Regisseur und Intendanten neben Gewissensbissen auch die Frage nach der Verantwortung.
Christoph Mehler nimmt sich in seiner zweiten Spielzeit als Schauspieldirektor diesen eindrücklichen Romanstoff als Material für eine bildgewaltige Theatergeschichte vor.
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Einstudierung Kinderchor
Dramaturgie
Hendrik Höfgen
Verena BukalBöck/ Faust
Bernd GeilingOskar H. Kroge / Ministerpräsident
Fabian GröverAngelika Siebert / Gestapo-Mann
Anna JörgensHans Miklas (HJ-Gruppenführer) / Gestapo-Mann / Hochzeitsgesellschaft
Lucas JansonRose (Die Kantinenwirtin)/ Lotte Lindenthal
Laura TrappOtto Ulrichts / Gestapo-Mann / Hochzeitsgesellschaft
Raimund WidraJuliette Martens / Junge Frau
Lea OstrovskiyCäsar von Muck/ Generalintendant
Gregor TrakisBarbara Bruckner
Christiane MotterHJ (Hitlerjugend)/ Mephisto-Chor
Kinderchor des Saarländischen Staatstheaters