INTENSITÄT

Choreographien von Shahar Biniamini und Stijn Celis

INTENSITÄT

Uraufführungen von Stijn Celis und Shahar Biniamini


GRUNDLAGENFORSCHUNG

Die Welt verändern – und die Liebe

Kann der Tanz die Welt verändern? Er kann. Das würden zumindest Shahar Biniamini und Stijn Celis sofort unterschreiben. Der erstgenannte Choreograph forscht am renommierten Weizmann-Institut im israelischen Rechovot mit Wissenschaftlern zum Thema Tanz und Gesundheit. Da, wo sonst andere Teilchen als ganze Tänzerkörper beschleunigt werden und echte DNA zerlegt wird, ist Shahar Biniamini mittendrin im Thema „Intensität“. Saarbrückens Ballettchef Stijn Celis borgt sich für sein Ballett des Abends ein Stück Weltliteratur. Dabei lädt er zu einem emotional aufgeladenen Strandspaziergang – einer langsam sich entwickelnden Ménage à trois.

Marguerite Duras nannte ihren 1971 in Frankreich erschienenen Roman schlicht und sehr ergreifend „Liebe“. Eine Frau und zwei Männer: eine Dreiecksgeschichte der besonderen Art. Die Figuren werden genau gezeichnet – ihr Vorleben wird seziert. Irgendwann gab es darin Entscheidungen, gab es ordentliche Verhältnisse, ein großes Unglück, aber jetzt zählt all das nicht mehr, stattdessen gibt es nun die Suche nach der Einsamkeit, die nichts mehr fordert. Liebe in der Einsamkeit? Aus solchen Stoffen sind große Ballettabende gemacht, die von einem ganz besonders leben – von großer Intensität.

Das Saarländische Staatsballett eröffnet das diesjährige Tanzfestival Saar mit seinem Abend »Intensität«: Ballettdirektor Stijn Celis und der israelische Choreograph Shahar Biniamini kreieren neue Stücke. Stijn Celis lässt sich von Marguerite Duras’ geheimnisvoller Erzählung »Liebe« inspirieren, wohingegen Shahar Biniamini – ausgehend von dem Bewegungsprinzip Gaga – Bilder intensiver Spannungen choreographieren wird.

Video & Foto
Pressestimmen

»›Intensität‹ - ein moderner, inspirierender Ballettabend.«

SR Fernsehen (aktueller bericht), 4.5.2018, Susanne Kirchhofer

»Dieses Stück [Shahar Binimainis ›MENSCH‹, Anm. d. Red.] ist wirklich intensiv, lässt einen schaudern.«

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SR2 Kulturradio, 4.5.2018, Isabel Heine

»Das Saarbrücker Ensemble absolviert diesen Parforceritt mustergültig, amalgiert Energie und Präzision – fabelhaft! Was ist das für ein pulsierender Kosmos des Bizarren! Potzblitz, hat man sowas je gesehen?! Das Publikum reagierte enthusiastisch.«

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Saarbrücker Zeitung,4.5.2018, Cathrin Elss-Seringhaus