HAIR
»Hair« hatte mit seiner Uraufführung 1967 das Theaterleben am Broadway gehörig aufgemischt und ist auch in Zeitenvon Corona aktueller denn je: Peace! Love! Freedom! »Hair« drückte der Pop-Kultur seinen Stempel auf. Es ging um freie Liebe, Rauschgiftkonsum und Kriegsdienstverweigerung, um Menschen, die ihre Meinung sagen und sich für Frieden und Toleranz einsetzen. In rasend schnell wechselnden episodenhaften Szenen – von einer Handlung kann man kaum reden – feiert diese bunte Revue ihren Protest gegen das Establishment, und die langen Haare der Hippies oder »Freaks« wie sie sich nennen, sind das Zeichen ihrer Abgrenzung.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Choreographie
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Claude Hooper Bukowski
Benjamin SommerfeldGeorge Berger
Jan-Philipp RekeszusNeil »Woof« Donovan
Simon StaigerSheila Franklin
Sybille LambrichJeanie
Carolina WalkerDionne
Judith LefeberCrissy
Nina LinksMargaret Mead
Ingrid PetersWalter
Julian SchierPaul
Linda
Catherine ChikosiSuzannah
Maureen Mac GillavryMary
Jennifer MaiEMPTY
Die »Hair«-Band: Achim Schneider (Keyboards), Marc Sauer (Gitarre), Jochen Lauer (Bass), Max Popp (Drums), Alisa Klein (Posaune), Michael Gilb (Saxophon) und Peter Kästner (Trompete)
»Rassismus, Feminismus, immer noch aktuell, und dann haben wir zusätzlich mit einer Pandemie zu kämpfen. Was macht das mit den Beziehungen der Menschen zueinander? Das alles taucht in dieser Revue auf, ohne den Spaß an der Musik zu trüben. (…) Ein kluges, intelligentes Stück, mitreißend, nicht nur bei den Hits.«
Karsten Neuschwender, SR Fernsehen
»Eine absolute Glanzleistung hat Choreographin Eleonora Talamini da vollbracht. Hair — ohne körperliche Nähe kaum vorstellbar, doch es gelingt. (…)Die Solisten sind stimmgewaltig und sorgen für mehr als eine Gänsehaut. Schon allein für das furiose Finale, das emotionale „Let the sunshine in“ lohnt sich der Musical-Besuch.«
Julia Becker, SR3
Obenauf thront die siebenköpfige Band unter der musikalischen Leitung von Achim Schneider (Keyboard) in einem Plexiglas-Kasten – es mag an dieser Abschirmung liegen, dass die Musik gelegentlich nicht so elastisch pumpt, wie sie es unter normalen Umständen vielleicht täte. Was die formidable Leistung der Musiker keinesfalls schmälert und der zeitlosen Qualität der komplexen Songs von Galt Mac Dermot ohne-hin nichts anhaben kann, auch weil das stimmstarke Ensemble mit hervorragenden solistischen und kollektiven Gesangsleistungen begeistert – Gänsehaut!
Kerstin Krämer, Saarbrücker Zeitung