
future 2 ( lose your self)
Zu Beginn der Spielzeit hatten wir ein neues Stück angekündigt,nun ist es da: der vielfach ausgezeichnete Autor Fritz Kater entwarf für das Saarländische Staatstheater ein Science-Fiction Roadmovie in drei Teilen. Verblüffend ist dabei der Aufbau, den Fritz Kater wählt: Die Handlung wird rückwärts erzählt, von Teil 1, der 2052 spielt (17 Jahre nach Beginn des 3. Weltkriegs) über Teil 2 (März 2049), bis zum Schlussteil, im September 2045. In seinem Blick in die Zukunft greift Fritz Kater Themen auf, die schon heute virulent sind: wie wird in Zukunft unser Umgang mit KI und Androiden sein? Können sie in unsere Gefühlswelt eindringen und menschliche Nähe ersetzen? Oder werden Roboter, Androide und KI staatlichen Kontrollinstanzen, die unser Leben komplett überwachen? Wird die Erde überhaupt noch für Menschen bewohnbar sein?
»zukunft ist verlängerung der gegenwart/vergangenheit und eben auch nicht/ beim lesen wird mir klar dass alles so kommen kann wie es da steht/ aber eben auch nicht muss/ die scheinbar dystopische beschreibung könnte viel schlimmer sein aber eben auch viel besser/natürlich ist es eben wirklich eine frage was gut schlecht ist und mir wurde sehr klar dass es eben sehr wohl an jedem einzelnen liegt was in 20 /30 jahren sein wird/ also wie unsre kinder dann leben werden/und der rest von uns/ das bedeutet /dass das stück eben auch eine aufforderung ist seine eigene position mit hilfe des textes ausfindig zu machen und danach zu handeln…« Fritz Kater zu »future 2 (lose your self)«