BOUCHES LES ROUGES
In der Opernentwicklung »bouches les rouges« versuchen die Beteiligten der Produktion nach einer neuen Form von Gruppe zu suchen, die sich gegen die Erfüllungsideologie der konservativen Musiktheaterproduktion stellt. Dazu stehen die Beteiligten selbst und deren Spaß im Zentrum. Aus Gesprächen werden Songs und Arien erstellt, die Kompositionen dienen den Texten und werden in Kooperation mit den Sänger*innen entwickelt. Alle Beteiligten werden auf ihre Wünsche befragt und dort, wo sich die Wünsche widersprechen, entsteht unsere Kommunikation, wie eine innere Erfahrung, ein großes Fest.
Vor dem Studium der Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« studierte Marius Schötz Komposition und Gesang in Frankfurt am Main und Stuttgart. Die Studio-Oper »bouches les rouges – eine große deutsche romantische Oper« entsteht als Auftragsarbeit für die sparte4 des Saarländischen Staatstheaters.
Inszenierung und Komposition
Ko-Autorin und dramaturgische Mitarbeit
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Klavier Nathan Blair, Yu-Hsuan Lin
»Das Werk passt in keine Schublade und das will es auch nicht. Ein virtuoser Umgang mit Genres und Stilebenen, die sich gegenseitig immer wieder parodieren, ist die ureigenste Handschrift von Marius Schötz und Marthe Meinhold. (…)Die Zitiertechnik von Schötz lässt ein flirrendes musikalisches Kaleidoskop entstehen, das bei allem Wiedererkennen nie eklektizistisch wirkt und sich mit den Dialogen, Sprechchören, Soloarien und dem Klavierpart von Yu-Hsuan Lin zu einer homogenen Einheit ergänzt.«
Konstanze Führlbeck, Die Deutsche Bühne
»Freiheit, Schicksal, Lebensglück – große romantische Topoi werden im Verlauf von „Bouches Les Rouges“ aufgeworfen. Die Komik, die aus dem Aufeinanderprallen von Opernpathos und moderner Alltagssprache entsteht, macht das Ganze zu einem großen Spaß.«
Johannes Kloth, SR2
»Das Musiktheater überzeugt durch thematische Simplizität und Humor im Sinne von Monty-Python.«
Oliver Sandmeyer, saartext
»(...)selten so gelacht. Bitte mehr solcher beglückenden musiktheatralischen Experimente!«
Kerstin Krämer, Saarbrücker Zeitung