Anatevka

Fiddler on the roof

Musical von Jerry Bock (Musik), Joseph Stein (Buch) und Sheldon Harnick (Gesangstexte)

Großes Haus02:45 h Ab 02.12.2023 In deutscher Sprache

Anatevka

Fiddler on the roof

Musical von Jerry Bock | basierend auf den Geschichten von Scholem Alejchem | Mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl | Buch von Joseph Stein | Gesangstexte von Sheldon Harnick | Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen | Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince | Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins | Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg

Das Örtchen Anatevka mit seinen Bewohner*innen, allen voran der gemütliche Milchmann Tevje und seine widerspenstigen, freiheitsliebenden Töchter: »Anatevka« wird gern als Schtetl-Kitsch abgetan, als eine romantisierte, ahistorische Sehnsucht aus einer untergegangenen Welt oder Tevje als Bote einer Zeit, die es so nie gegeben habe.

Bei Lichte betrachtet handelt es sich bei diesem Musicalklassiker aber vielmehr um eine Parabel auf die Idee von Heimat, Identität, die Bedeutung von Ritualen, um eine Erzählung über das Erwachsenwerden und Generationenkonflikte. Zugleich wird mit der Verwendung von Texten Scholem Alejchems, einem der Begründer moderner jiddischer Literatur, klar, wie fragil ein friedliches Zusammenleben war und ist.

»Anatevka« als bittersüße Gratwanderung zwischen komischster Unterhaltung und dem schmerzlichen Vergehen der Gegenwart.

Besetzung

Musikalische Leitung

Justus Thorau

Inszenierung

Gil Mehmert

Bühnenbild

Jens Kilian

Choreographie

Bart De Clercq

Choreinstudierung

Jaume Miranda

Tevje, ein Milchmann

Enrico De Pieri

Golde, seine Frau

Christiane Motter

Zeitel, ihre Tochter / Oma Zeitel

Nina Links

Hodel, ihre Tochter

Bettina Maria Bauer

Chava, ihre Tochter / Fruma-Sara, Lazar Wolfs erste Frau

Annika Steinkamp

Jente, eine Heiratsvermittlerin

Eva Kammigan

Mottel Kamzoil, ein Schneider

Max DollingerJon Jurgens

Schandel, seine Mutter

Alexandra Didié

Perchik, ein Student

Nico Hartwig

Lazar Wolf, ein Metzger

Stefan Röttig

Motschach, ein Gastwirt

Martin Planz

Mendel, sein Sohn

Chadi Yakoub

Awram, ein Buchhändler

Samuel TürksoyJohannes Summer

Nachum, ein Bettler

Alto BetzHarald Häusle

Wachtmeister

Pitt Simon

Fedja, ein junger Mann

Juri Menke

Tänzer 1 (Sohn, Gelehrter, Soldat)

Rohan Hazelton

Tänzer 2 (Russe, Personal, Soldat)

Thomas Weal

EMPTY

Saarländisches Staatsorchester
Opernchor des Saarländischen Staatstheaters
Statisterie des Saarländischen Staatstheaters

Technischer Direktor Ralf Heid Bühneninspektoren Philipp Sonnemann, Christoph Frank Leitung Beleuchtung Björn Schöck Technische Produktionsleiterin Nicole Martini Leitung Tonabteilung Walter Maurer Leitung Kostümabteilung Eleni Chava Leitung Requisite Andrea Gießelmann Chefmaskenbildnerin Birgit Blume Theatermeister und Technische Einrichtung Christian Fischer Beleuchtungsmeister Patrik Hein, Björn Schöck, Christian Zimmermann, Nicholas Heintz Ton Kurt Trenz, Danyel Kern Requisite Karlson Cremer, Klaus Dieter Einicke Leitung Werkstatt Nadine Breit Leitung Dekorationsabteilung Christoph Foss Leitung Malsaal Ella Zistler Leitung Schlosserei Fabian Koppey Leitung Schreinerei Armin Jost Produktionsleiterin Kostüm Lisa Weinbrecht Gewandmeister* innen Christiane Hepp, Kerrin Kabbe, Bettina Kummrow, Martina Lauer Ankleider*innen Kaja Vanden Berg, Nicole Buchheit, Lea Conen, Volker Fischbach, Anja Lieser, Larissa Maurer, Claire Simon, Silke Weiland Kostümbearbeitung Larissa Mauer Hutmacherei Sabrina Neukirch Schuhmacherei Thomas Seibold Maske Ute Abbing, Evelien Barton, Kerstin Enders, Angela Finze, Simone Fleig, Naomi Grösch/Kanun Boonchuay, Sandra Huber, Anastasiia Samusenko, Susanne Schunck Leitung Statisterie Andreas Klußmann

Mottel: Max Dollinger
Sascha:Johannes Summer
Sprintze: Alessia Weyand
Bielke: Theresa Prinz
Schandel: Barbara Brückner
Nachum: Harald Häusle
Fiedler: Wolfgang Mertes

Video & Foto
Pressestimmen

»Was dann aber auf der Bühne passiert, rührt von der ersten Sekunde an. Gleich, wenn Wolfgang Mertes, Konzertmeister des Staatsorchesters, als ›Fiddler on the roof‹ mit seinem bittersüßen Violinsolo in die melancholische Musikwelt ›Anatevkas ‹ entführt. Und das fantastische Ensemble überwältigt das Publikum schon mit der Eingangsnummer ›Tradition‹, eine Präsenz, die die Zuschauerreihen regelrecht flutet.«

Oliver Schwambach, Saarbrücker Zeitung, 04. Dezember 2023

»Trotz ernster Themen wie Antisemitismus und einer sich verändernden Welt: ›Anatevka‹ ist superbe Unterhaltung mit feinem Witz, Tiefgang und wunderbarer Musik, die mit Chuzpe vorgetragen wird.« Mehr lesen ...

Oliver Sandmeyer, saartext, 04. Dezember 2023

» ›Anatevka‹ hatte musikalisch viel zu bieten, wie das blendenden eingestellte Staatsorchester unter der kundigen Stabführung von Justus Thorau eindrucksvoll unter Beweis stellte. Die Inhalte des Stücks werden in heiter beschwingter und Art und Weise mit eingängigen Melodien dargeboten, aber das Stück trifft den Nerv unserer Zeit in ganz besonderem Maße. (...) Insgesamt war es ein großer Theaterabend mit langem, nicht enden wollenden Schlussapplaus.« Mehr lesen ...

Kurt Bohr, OPUS Kulturmagazin, 04. Dezember 2023

»Eine Feier des Lebens, auch wenn man nicht fassen kann, das am Ende Menschen wegen ihres Glaubens vertrieben werden. In der Schönheit der Musik und in lebensfrohen Szenen schenkt das Musical Hoffnung auf bessere Zeiten.« Mehr erfahren ...

SR aktueller Bericht, 1. Dezember 2023

»Die folkloristischen Tänze sind atemberaubend, authentisch. Das Team um Choreograph Bart de Clercq hat hier ganze Arbeit geleistet. (...) Am Ende, wenn die Gemeinde aus Anatevka vertrieben wird, wurde einem etwas schwer ums Herz und im Theater war es kurz still, bevor ein nicht enden wollender Premieren-Applaus einsetzte.« Mehr hören ...

Julia Marlene Becker-Maleska, SR 3 Region am Sonntag, 03. Dezember 2023 auf

»Für die tadellose Inszenierung konnte das Staatstheater hochkarätige Gäste aus der Musical-Szene gewinnen. Die Rolle des Tevje – eines Milchmannes, der seine Töchter verheiraten möchte und dafür manchmal mit seinen heiligen Traditionen brechen muss – scheint Darsteller Enrico De Pieri auf den Leib geschrieben zu sein.« Mehr erfahren ...

SR2 KulturRadio, 03. Dezember 2023