Aida
Am Nil, dessen einstige Idylle nur noch auf eine Postkarte passt, herrschen Unsicherheit und Chaos. Es mangelt an Lebensnotwendigem, vor allem an Wasser, was den Konflikt zwischen Ägypten und Äthiopien verschärft. Aida, die äthiopische Prinzessin, ist Sklavin der ägyptischen Königstochter Amneris – und ihre Rivalin. Denn beide lieben denselben Mann, Radamès, der Aidas Gefühle erwidert. Als er auserwählt wird, das ägyptische Heer gegen die Äthiopier anzuführen, rückt der Traum von Freiheit und einer friedlichen Zukunft in weite Ferne.
Verdi schrieb »Aida« 1871 als Auftragswerk des ägyptischen Vizekönigs für das neueröffnete Opernhaus von Kairo. Die fiktive, auf der Idee eines französischen Ägyptologen beruhende Handlung gab ihm Gelegenheit, einen archetypischen Dreieckskonflikt inmitten politischer Auseinandersetzungen zweier Nationen in eine seiner raffiniertesten Partituren zu gießen, als intimes Kammerspiel und opulente Choroper zugleich.
Bei einer Flasche Wasser sprechen Regisseur Manuel Schmitt und Dramaturgin Stephanie Schulze über die Neuproduktion von »Aida«
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Choreinstudierung
Der König von Ägypten
Hiroshi MatsuiEine Priesterin
María Sól IngólfsdóttirMutter Erde
Inga Brandel / Ingrid Korb
Opern- und Extrachor des Saarländischen Staatstheaters
Saarländisches Staatsorchester
»Einmal mehr trumpft Angelos Samartzis als Radamès mit enormen Volumen auf, Feuer und Klangschönheit zeichnen seinen Tenor sowieso aus (…) Ohne Abstriche grandios aber wie Ingegjerd Bagøien Moe diese Aida zu ihrer Rolle macht.«
Oliver Schwambach, Saarbrücker Zeitung, 10. Juni 2024
»Schmitts Inszenierung lässt kaum Wünsche offen. (…) Gewinner sind die Zuschauer. Verdis ›Aida‹ ist das Opernhighlight der Saison.« Mehr lesen ...
saartext, Oliver Sandmeyer, 10. Juni 2024
»Ein starkes Bühnenbild mit toller Ausstattung. (…) Alles in allem also ein Opern-Abend, streng nach dem Shakespeare-Motto ›Was ihr wollt‹ - und gemeint ist damit das Publikum. Solide, bisweilen bombastisch und der Rest besorgt die Musik - ganz so ›wie es euch gefällt.‹«
SR3, »Region am Sonntag«, Barbara Grech, 09. Juni 2024