
8. Kammerkonzert
Das Nonett zählt zu den »Riesen« der kammermusikalischen Formen. Louis Spohr prägte eine Besetzung, die Streichquartett und Bläserquintett gegenüberstellt und an die sowohl George Onslow wie auch Bohuslav Martinů anknüpften. Onslow – trotz englischen Namens der wichtigste Komponist von Instrumentalmusik im Frankreich der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – zeigt sich inspiriert von Mendelssohns Esprit.
Martinůs Nonett von 1959 gehört zu seinen letzten Werken und blickt voller nostalgischer Sehnsucht auf die tschechische Heimat, die der Komponist 1923 verlassen hatte. Gustav Holsts Quintett entstand 1903 während der Komposition von »Sita« und zeichnet sich durch Rückgriffe auf ältere Musik aus, etwa auf Henry Purcell und archaische Volkslieder in Kirchentonarten.
Mit
Nahyun Lee (Violine)
Denis Theis (Viola)
Adrian Janke (Violoncello)
Motonobu Futakuchi (Kontrabass)
Mechtild Diepers (Flöte)
Raphael Klockenbusch (Oboe)
Jörg Lieser (Klarinette)
Marlene Simmendinger (Fagott)
Regina Mickel (Horn)