
1. Sinfoniekonzert
Auf der einen Seite die Liebe, auf der anderen der Glaube – Richard Wagners Tannhäuser hadert: So wie ihn die flirrende Erotik der Göttin Venus gefangen nimmt, so stark ist der Kontrast zur keuschen, irdischen Liebe. Dieser Widerspruch erklingt in der Ouvertüre zu »Tannhäuser« ebenso wie den Venusberg-Bacchanalen, als Ringen zwischen scheinbar unvereinbaren Konzepten von Liebe.
Aber Wagners musikalische Auseinandersetzung mit komplizierten Liebesbeziehungen erstreckt sich nicht nur auf diese Oper, auch die »Wesendonck-Lieder«, benannt nach der Autorin der zugrunde liegenden Gedichte, Mathilde Wesendonck, der Gattin von Wagners Mäzen, sind eine Studie in vertrackten Liebessituationen und gelten als Inspiration zu »Tristan und Isolde«.
Eine ganz andere Form von Überwältigung thematisiert Paul Hindemith in seiner Sinfonie »Mathis der Maler«, denn darin herrscht kein Konflikt zwischen Profanem und Sakralem. Die Schönheit des mittelalterlichen Isenheimer Altars mit seinen enigmatisch-ätherischen Gemälden inspirierte ihn später auch zu seiner gleichnamigen Oper.
Dirigent
Sopran
Valda WilsonEMPTY
Saarländisches Staatsorchester:
I. Violinen
Wolfgang Mertes, Timothy Braun, Lutz Bartberger, Tae-Keun Lee, Karla Beyer, Emilia Gausse, Nao Katsumata, Sachiko Ota, Hiroko Tominaga-Topp, Peronnik Topp
II. Violinen
Danny Gu, Luis Martínez-Eisenberg, Hanna Bruchholz, Isabelle Herhammer, Sachiko Doi, Inna Maslova, Ursula Pistorius, Martin Ruppert
Bratschen
Ekkhart Fritzsch, Haruko Imazawa, Isabelle Manck, Leszek Kusmirek, Michal Ondruj, Martina Schnepp
Violoncelli
Benjamin Jupé, Jan Krause, Marie-Hélène Brendle, Adrian Janke, Angela Prinz, Hanatsu Uemura
Kontrabässe
Thomas Strey, Lutz Müller, Duck Kyu Yoon, Motonobu Futakuchi
Flöten
Dorothee Strey, Eva Abels, Mechtild Diepers
Oboen
Stanislav Zhukovskyy, Andrij Gudzij
Klarinetten
Günter Schraml, Jörg Leiser
Fagotte
Katja List, Nicolas Horry
Hörner
Anton Richter, Holger Nießing, Regina Mickel, Reinhold Ernst
Trompeten
Marc Kienle, Dominik Schugk, Christian Deuschel
Posaunen
Philipp Schum, Wolfgang Bichlmeier, Helmut Wendeler
Tuba
Bernd Schäfer
Pauke/Schlagzeug
Matthias Weissenauer, Martin Hennecke, Alexander Lenk, Dominik Minsch, David Reindl; Sebastian Schmid
Harfe
Shiho Minami
Orchesterwarte
Alexey Kulemin, Klaus Schaan, Takayuki Shiraishi Konzertpädagogin
Orchesterinspektion
Joan-Lluís Magrané
Notenbibliothekar
Fabian Mayer
Orchestermanager
Alfred Korn
» (...) Überzeugend, charismatisch, detailgenau und lebendig. Eine lohnende Matinée.«
Saarbrücker Zeitung, Helmut Fckler, 28. September 2022