Game Over
WAS KOSTET UNS DAS ENDE?
Der Wert des Lebens steht auf dem Spiel!
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was folgt nach dem Ende? Diese Fragen sind vermutlich so alt wie die Menschheit, denn sie entspringen der Angst vor dem Tod. Die verschiedenen Jenseitsvorstellungen bemühen sich um eine Reduzierung der Furcht vor dem Ende oder versuchen, der Flüchtigkeit des Lebens eine ihr übergeordnete Ewigkeit entgegenzusetzen. Unweigerlich taucht die ökonomisch motivierte Frage auf: Welche Sicht auf das Leben nach dem Tod bringt mir was? Der darin zu findende Nützlichkeitsgedanke stellt nichts anderes als die Frage nach dem Wert des Lebens selbst. Auf der Suche nach möglichen Antworten wird »Prinzip Gonzo« dieser Frage mit »Game Over« folgen. Das Publikum ist eingeladen, sich im Labyrinth zwischen Leben und Tod zu verlieren, paradiesische Gärten für sich zu entdecken oder auf Dante zu treffen und in einem der neun Höllenkreise zu schmoren. Wo ist es am schönsten?
Prinzip Gonzo (Alida Breitag, David Czesienski, Robert Hartmann, Holle Münster, Tim Tonndorf) erschafft in partizipativen Formaten fiktionale Welten, in denen das Publikum selber agiert. Mit »Spiel des Lebens« (2014) entwickelte die Gruppe eine erste theatrale Open-World-Simulation, die mit »Game Over« weiter entwickelt werden wird. »Game Over« ist das erste Projekt der zweijährigen Doppelpass-Kooperation »The End« zwischen dem Staatstheater Saarbrücken, dem Théâtre de la Manufacture in Nancy und »Prinzip Gonzo«. Insgesamt entstehen zwei Produktionen, die sowohl in Saarbrücken als auch Nancy zu sehen sein werden.
Gefördert im Fonds Doppelpass der
Konzept und Inszenierung
Prinzip Gonzo
Bühnenbild und Kostüme
Thea Hoffmann-Axthelm
Game Design
Markus Schubert
Game Engine
toto.io (Markus Schubert und Christoph Wanja)
Produktionsleitung
Simone Kranz
Will O`Wisp
Luise KinnerVirvatúli
Barbara KrzoskaAléya
Nadia MigdalFeu Follét
Clément BöcherOníbi
Sébastien JacobiHerber Zwergknäueling
Philipp SeidlerSteward
Prinzip GonzoEMPTY
Als Stimme von gaja: Charlotte Sorbet»Hintersinnig und charmant ist die Idee des Gonzo-Kollektivs, uns Zuschauer in „Game over“ selbst zu Spielfiguren zu machen, wobei dann (keine Sorge also vor Peinlichkeiten!) jeder seinem eigenen Weg folgt, den er oder sie zuvor selbst bestimmt hat.«
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Saarbrücker Zeitung, 20.05.2019, Christoph Schreiner
»Diese gewollte Individualität der Verläufe macht „Game Over“ zu einer einzigartigen Erfahrung: Die Teilnehmer werden selbst zum Akteur und haben die Möglichkeit, durch eigenes Mitwirken das Szenario zu bestimmen. Das erhebt „Game Over“ über klassische Theatervorführungen, die die Handlung von der Bühne aus für den Zuschauer vorgeben. „Game Over“ ist ein packendes Game-Theater, das zum Nachdenken anregt. Das ist stellenweise fordernd und verlangt eine gewisse Offenheit. Belohnt wird es mit einem zugeschnittenen Spielverlauf und kreativen Aufgaben. Bemerkenswert ist die Technik: Das System mit dem Abscannen von QR-Codes ist praktisch; die in der App „Gaja“ vorgegebenen Instruktionen sind leicht verständlich und in deutscher und französischer Sprache vorhanden. «
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Die Rheinpfalz, 21. Mai 2019, Florian Kölsch