Die Leiden des jungen Werther

nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe

Werther ist jung und voller Leidenschaften. Als er aus familiären Gründen in eine neue Stadt kommt, lernt er Lotte kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. In einem schwärmerischen Verlangen fühlt er sich von der jungen Frau angezogen und so kümmert es ihn wenig, dass Lotte mit einem anderen Mann verlobt ist. Wer ist schon dieser langweilige Albert? Doch mit der Zeit hält er die Situation nicht mehr aus …

Für die Darstellung des Werther wurde Raimund Widra bei der »Woche junger Schauspieler 2015« in Bensheim mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und auch nach der Saarbrücker Premiere in der Alten Feuerwache gab es viel Applaus und Zustimmung für seine Interpretation des verliebten jungen Mannes. Nun zeigt er seinen »Road-Trip der Gefühle «, den er mit Maik Priebe am Theater Magdeburg erarbeitete, erneut in der Alten Feuerwache.

Besetzung

Regie

Maik Priebe

Werther

Raimund Widra
Pressestimmen

»Wie ein DJ agiert Raimund Widra in einer Art Werkstatt-Setting auf leerer, dunkler Bühne. Zwei Tische, Licht- und Ton-Steuerungs-Geräte, eine Videoleinwand und eine Kamera genügen. Hier erleben wir keinen Mann mit einem Schatten auf der Seele, sondern einen clownesken Kindskopf, der sich mitunter drastisch durchkalauert: „Die Würde des Mannes ist unten tastbar“. Widra sorgt zudem für ironische Distanz zum Geschehen, indem er das Publikum mit einbezieht oder die Souffleuse fragt: „Albert ist angekommen. Hatten wir das nicht gestrichen?“«

Saarbrücker Zeitung, 18.12.2017, Cathrin Elss-Seringhaus

»Raimund Widra füllt diese Bühne auch allein voll und ganz aus. Mal himmelhoch jauchzend, mal tief betrübt. Die meiste Zeit aber mit einem abgeklärten Zynismus, der vor Gesellschaftsverachtung und Selbsthass nur so trieft. Widra wechselt in schwindelerregendem Tempo zwischen den unterschiedlichsten Gemütszuständen und baut so nach und nach eine mitreißende Dynamik auf, bis klar wird: Aha, wir sind doch im richtigen Film […].« 

SR2 Kulturradio, 16.12.17, Michael Schneider