Die Entführung aus dem Serail
Welche Gräben kann die Liebe überbrücken? Das ist die zentrale Frage der »Entführung aus dem Serail«. Denn auch wenn Konstanze, in die Fremde entführt, sich nach ihrem Geliebten Belmonte sehnt, lernt sie im Serail des Bassa Selim im Widerspruch der Kulturen die Komplexität des Menschen und auch der Liebe zu verstehen und Belmontes Befreiungsversuche geraten zur Bewährungsprobe für die Beziehung. Denn Weltbilder geraten für alle Beteiligten ins Wanken. Und so steht Konstanze vor der Entscheidung, welcher Welt sie angehören will.
Mozarts Werk ist dabei große Oper im Gewand des Singspiels: von anrührender Schlichtheit und zugleich von immenser Virtuosität, komisch und zugleich tiefempfunden, die Macht des Humanismus und der Vergebung in den Mittelpunkt rückend.
Musikalische Leitung
Justus Thorau
Nachdirigat
Julius Zeman
Direction musicale
Justus Thorau
Mise en scène
Tomo Sugao
Scénographie
Pascal Seibicke
Costumes
Julia Katharina Berndt
Inszenierung
Tomo Sugao
Bühnenbild
Pascal Seibicke
Kostüme
Julia Katharina Berndt
Licht
Marco Vitale
Videodesign
Johannes Kulz
Dramaturgie
Stephanie Schulze Stephanie Schulze
Choreinstudierung
Jaume Miranda Mauro Barbierato
Bassa Selim
Po-fu WuKonstanze
Liudmila LokaichukBlonde
Bettina Maria BauerBelmonte
Jon JurgensPedrillo
Albert MemetiOsmin
Tapani PlathanEMPTY
Saarländisches Staatsorchester, Opernchor, Statisterie
»Kapellmeister Justus Thorau koordiniert Bühnengeschehen und Orchester vorzüglich, lässt saftig und strukturiert musizieren – und wenn nötig auch diskret zurücktreten, um klangvolle Pianopassagen zu inszenieren. (...)Das Publikum ist begeistert, es gibt viele Vorhänge.«
Saarbrücker Zeitung, Helmut Fackler, 13. Mai 2024
»Im Ensemble zwei Koloratursopranistinnen zu haben, die eine vergleichbare hohe Leistung zeigen und diese den ganzen Abend durchhalten, ist ein Glücksfall: Liudmila Lokaichuk (Konstanze) und Bettina Bauer (Blonde) waren stark beansprucht, spielten sich aber frei und ›legten sich ins Zeug‹. Und auch die Besetzung der beiden Tenöre für die Hauptrollen ist nicht zu beanstanden« Mehr lesen ...
OPUS Magazin, Thomas Krämer, 12.Mai 2024