Aufbrüche
Immer muss irgendwo jemand aufbrechen. Das Wort steht für Dynamik, für Anfang und einen ersten Schritt. Es hat aber auch etwas Gewalttätiges in sich – etwas aufbrechen kann man nur, wenn man einen Widerstand mit Gewalt überwindet, wenn das herkömmliche Handwerkszeug nicht mehr ausreicht oder wenn wir den Schlüssel mal vergessen haben. Und man kann in eine neue Lebensphase aufbrechen. Stets sind Aufbrüche zweierlei: Chance und Gefahr, erste Schritte in eine unbekannte Welt oder eine Bewegung zum falschen Zeitpunkt. Dennoch empfinden wir einen Aufbruch überwiegend als positiv. Weil wir neugierig sind, weil wir etwas »schaffen« wollen oder schlicht, weil wir uns auf den Weg zum Ziel freuen.
Das Saarländische Staatsballett hat es sich zur Aufgabe gemacht, regelmäßig jüngere vielversprechende Choreographen mit Uraufführungen zu betrauen. Diesen Abend gestalten der Münchner Moritz Ostruschnjak, der unter anderem in Nürnberg, Mannheim, Arnheim und Göteborg tanzte, und Marioenrico D’Angelo, der von 2013 bis 2018 am Saarländischen Staatstheater engagiert war.
Choreographie
Moritz Ostruschnjak Marioenrico D’Angelo
Bühnenbild
Moritz Ostruschnjak Maria Reyes Pérez Fernández
Kostüme
Daniela Bendini Maria Reyes Pérez Fernández
Licht
Moritz Ostruschnjak Marco Policastro
Dramaturgie
Dr. Klaus Kieser