7. Sinfoniekonzert
»Es ist mein bestes Werk und vorwiegend heiteren Charakters.« Gustav Mahler
Für die 7. Sinfonie benannte Mahler kein Programm, dennoch schwebten ihm »Eichendorffsche Visionen« vor. Zur Einleitung des 1. Satzes bemerkte er, wenngleich er keine stimmungsdeutenden Wegweiser mochte: »Hier röhrt die Natur.« Richard Specht nannte das Andante amoroso ein Nachtstück »voll süßer Liebesstimmen (...), Brunnenplätschern und Lindenrauschen auf dem mondhellen Platz eines alten giebeligen Städtchens.« Diese Sinfonie ist ein Kosmos unterschiedlichster Gefühlswelten; heftigste Lebenserfahrungen berauschen musikalisch und überwältigen den Zuhörer. Romantischer Überschwang und neue Kompositionsgestalten gehen miteinander her, faszinieren und betören gleichermaßen.
Arnold Schönberg, der in Gustav Mahler einen der größten Menschen und Künstler sah, hat diese Sinfonie quasi als Zugang zu allen Sinfonien Mahlers empfunden.
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Dirigent
Roger Epple