Seine Suite »The Planets« mit Mars, Jupiter & Co. ist längst ein Klassiker – dabei geraten die anderen Kompositionen Gustav Holsts leider immer ein wenig ins Hintertreffen. Höchste Zeit also, den Komponisten genauer unter die Lupe zu nehmen und sein vielfältiges Schaffen zu beleuchten: Denn Holsts Œuvre reicht von quasi filmmusikalischen Klängen über üppige spätromantische Opern bis hin zu fernöstlich inspirierten Kompositionen. Bereits im vergangenen Jahr hat das Saarländische Staatstheater dem Jubilar – Holst hätte am 21. September 2024 seinen 150. Geburtstag gefeiert – posthum ein ganz besonderes Geschenk gemacht und seine Oper »Sita« nach 118-jährigem Dornröschenschlaf zur Uraufführung gebracht.
Von Februar bis März steht der Kammeropern-Doppelabend »Erwartung | Savitri« auf unserem Programm. Eröffnet wird mit Arnold Schönbergs »Erwartung«, das zweite Stücks des Abends, »Savitri«, bildet das kammermusikalische Gegenstück zu Holsts großbesetzter Oper »Sita«. In »Savitri« kommt erneut eine altindische Legende auf die Bühne: Die Parabel aus dem indischen Nationalepos »Mahabharata« um den Sieg über den Tod taucht Holst in mystische Klangfarben – mit einer Begleitung von Kammerorchester und Damenchor.
Ab Sonntag, 16. Februar 2025, 18 Uhr, Alte Feuerwache
Ebenfalls eine Entdeckung wert: Holsts Orchesterwerke. In drei Konzerten des Saarländischen Staatsorchesters erklingen ganz unterschiedliche Werke aus der Feder des britischen Komponisten, die man nur selten live im Konzert zu hören bekommt. Entdecken Sie Holst – in diesen Konzerten:
2. Kirchenkonzert
7. März 2025, 19:30 Uhr, Stiftskirche St. Arnual
»Egdon Heath«; »Lyric Movement« für Viola und kleines Orchester
5. Sinfoniekonzert
16. März 2025, 11:00 Uhr und 17. März 2025, 19:30 Uhr, Congresshalle
»Hammersmith« – Präludium und Scherzo op. 52; »The Mystic Trumpeter« op. 18
8. Kammerkonzert
24. März 2025, 19:30 Uhr, Festsaal Rathaus St. Johann
Bläserquintett As-Dur op. 14
