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Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,

zum Abschluss der Opernsaison kommen Sie in den Genuss einer der meistgespielten Opern der Welt: Giuseppe Verdis »Aida«. Die Dreiecksgeschichte um Liebe und Eifersucht, um Macht und Machtmissbrauch, um Feindbilder und deren Entlarvung wird von Regisseur Manuel Schmitt, der zum ersten Mal für das Saarbrücker Haus arbeitet, inszeniert.

Auch das Schauspiel startet mit den Neuproduktionen »Firnis« in der Alten Feuerwache und »Der Reichskanzler von Atlantis« in der sparte4 zum Saisonende noch einmal richtig durch.

Im Bereich Konzert werfen wir bereits jetzt einen Blick über die Sommerpause hinaus, denn am 1. September steigt zum Saisonauftakt 2024/2025 unser Theaterfest. Das Fest bekommt noch seine eigene, große Ankündigung, aber an dieser Stelle möchten wir Sie schon auf ein besonderes Highlight aufmerksam machen: das Mitmachkonzert am Nachmittag. Wer ein Orchesterinstrument sicher beherrscht, ist herzlich zum gemeinsamen Musizieren eingeladen. Die Anmeldung dafür ist bis Mitte Juni möglich, alle Details gibt es hier im Newsletter.

Und wer sich lieber ganz entspannt zurücklehnen und genießen möchte, hat in den nächsten Tagen bei unserem 12. Kammerkonzert für Violine und Klavier Gelegenheit dazu. Stürmisch-lebhaft geht es hingegen zu, wenn »Teufelsgeiger« Roby Lakatos und Ensemble gemeinsam mit dem Saarländischen Staatstorchester ungarisches Feuer ins Große Haus bringt.

Herzliche Grüße

Ihr Team des Saarländischen Staatstheaters


Neu im Spielplan: Verdis »Aida«

Am Nil herrschen Unsicherheit und Chaos. Die zwei Nationen Ägypten und Äthiopien befinden sich im Krieg, der längst nicht mehr nur um Territorien geführt wird, sondern um jene Ressource, ohne die es kein Leben geben kann: das Wasser. In einer Welt, die immer heißer wird und in der der Mensch verzweifelt versucht, die Natur zu kontrollieren, findet ein erbarmungsloser Kampf um das kostbare Gut statt.

Eingebettet in diesen politischen Konflikt findet sich eine so intime wie dramatische Dreiecksbeziehung zwischen Heerführer Radamès, Königstochter Amneris und Aida, der versklavten äthiopischen Prinzessin.

Am kommenden Samstag gibt Ingegjerd Bagøien Moe, seit Beginn der Spielzeit im Opernensemble des Staatstheaters engagiert, in der Titelrolle ihr lang ersehntes Rollendebüt vor ausverkauftem Haus. Es folgen weitere Vorstellungstermine:

Ab Mittwoch, 12. Juni 2024, 19:30 Uhr | Großes Haus


Neu im Spielplan: Schauspiel »Firnis«

»Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. Ist auch nicht kompliziert.« lauten die ersten Sätze aus »Firnis«dem neuen Stück von Philipp Löhle: Da ist Leonard Müller, der irgendwo in Deutschland irgendwie reingerutscht ist in die Verschuldung. Wohnung weg, die Familie zur Schwiegermutter gezogen, er selbst lebt auf der Straße. Und dann sind da Konstanze und Daniel Wagner, stets bemüht, unter dem Mantel der Scheinheiligkeit ihre Ökobilanz zu optimieren.

Die Wagners, Gutmenschen, die sie sind, nehmen Leonard bei sich zuhause auf, im Gegenzug revanchiert er sich mit kleinen Gefälligkeiten. Was als nützliches Arrangement für alle Seiten beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Art modernen Leibeigenschaft. Leonard wird vom Hilfesuchenden zum Untergebenen, und bald geht es nicht mehr nur darum, die Wäsche zu waschen und den Geschirrspüler auszuräumen. Als er es schafft, sich zu befreien, muss er feststellen, dass seine Situation kein Einzelfall ist – und der Lauf der Dinge längst nicht mehr zu stoppen…

Das große Ensemblestück zeigt auf absurde, boshafte und äußerst unterhaltsame Weise eine Gesellschaft, die sich zwischen Klimakrise, Konsumrausch, Armut und Arbeitslosigkeit spaltet in ein Oben und ein Unten: In die, die denken, sie hätten es verdient, oben zu sein. Und die, die es ihrer Meinung nach nicht geschafft haben – Versager, die dem Staat auf der Tasche liegen und die es nun auszumerzen gilt. Sicher geglaubte Werte gelten nicht mehr, wenn der Firnis reißt, der Anstand und Moral vom Animalischen, von Gewalt und Hass trennt.

Ab Freitag, 07. Juni 2024, 19:30 Uhr | Alte Feuerwache


Neu in der sparte4: »Der Reichskanzler von Atlantis«

Der selbsternannte Reichskanzler Fürst Burkhard lebt mit seiner Frau Jutta seinen Traum vom Deutschen Reich – die Bundesrepublik und die Demokratie lehnen sie entschieden ab.

Noch beschränkt sich dieses Reich auf ein 3 ZKB mit 70 Quadratmetern, in dem das Recht »des Germans« gilt, nicht das der Weltverschwörer und Zionisten. Und schon gar nicht das der Deutschland GmbH, die da unten beginnt, wo der Nachbarshund schon wieder seinen Haufen an die Grundstücksgrenze setzte, der alte Volksverräter. Drüber hinaus bedrohen Zahlungsrückstände die Autonomie seines Reiches, denn das Amt klopft an, um Miet- und Steuerschulden durch Pfändung zu begleichen. Doch wer wirklich hinter der Staatskrise steckt, kann der Kanzler sich schon denken.

Mit absurder Komik betrachtet Björn SC Deigner das Phänomen der Reichsbürger und ihre wahnhafte Neigung zur gesellschaftlichen Abschottung. Das Stück durfte bereits vergangenen Samstag vor ausverkauftem Haus Premiere feiern, es folgen weitere Vorstellungstermine:

Ab Freitag, 07.06.2024, 20 Uhr | sparte4


Übrigens: Wenn Sie gerne mehr darüber erfahren möchten, wie Idee und Text zu diesem Stück entstanden sind, werden Sie auf unserem Theaterblog fündig. Autor Björn SC Deigner teilt im Interview mit Chefdramaturg Horst Busch interessante Einblicke zu »Der Reichskanzler von Atlantis«.


12. Kammerkonzert: Werke für Violine und Klavier

Geiger Danny Gu und Pianistin Eri Takeguchi lassen Sie in die Welt der virtuosen Violin-Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts eintauchen:

Nach Camille Saint-Saëns‘ erster Violinsonate d-Moll sowie Igor Strawinskys »Suite italienne« präsentieren die beiden Solisten auch Heinrich Wilhelm Ernsts Variationen über »The Last Rose of Summer«, ehe der Abend mit Henryk Wieniawskis temporeicher Scherzo-Tarantelle g-Moll ausklingt.

Am Montag, 10.06.2024, 19:30 Uhr | Mittelfoyer, Großes Haus


Sonderkonzert »Teufelsgeiger«

Ungarisches Feuer garantiert! Ob im Rhythmus des Csárdás oder des Verbunkos (ein Tanz, der beim Anwerben von Soldaten gespielt wurde): Durch seine aberwitzige, schier grenzenlose Virtuosität heizt »Teufelsgeiger« Roby Lakatos gemeinsam mit seinem Ensemble und dem Saarländischen Staatsorchester dem Saarbrücker Publikum kräftig ein.

Kommen Sie mit auf einen furiosen Streifzug durch die ungarische Musikgeschichte: Von János Bihari, der als Stammvater der Volksmusikgeiger gilt und der, obwohl er selbst Noten weder lesen noch schreiben konnte, eine Vielzahl von Roma-Melodien komponierte, spannt sich der Bogen über Franz Liszt und Zoltán Kodály bis hin zu Eigenkompositionen von Roby Lakatos.

In Kodálys turbulenter wie klangmächtiger Háry-János-Suite und in Liszts ungarischen Rhapsodien trifft Lakatos mit seinem Ensemble dabei auf das Saarländische Staatsorchester, dirigiert von Kapellmeister Stefan Neubert.

Am Sonntag, 16. Juni 2024, 18 Uhr | Großes Haus


Saison 2024/2025: Mitmachkonzert beim Theaterfest am 1. September

Spielen Sie selbst ein Orchesterinstrument und möchten in einer Konzertaufführung dabei sein? Dann sind Sie herzlich eingeladen, gemeinsam mit dem Saarländischen Staatsorchester unter der Leitung von Nickolas Kudo am Theaterfest zu musizieren. Ihr Instrument sollten Sie dafür sicher beherrschen.

Auf dem Programm stehen:

Gioachino Rossini Ouvertüre zu »Il barbiere di Siviglia«
Pjotr I. Tschaikowski Walzer aus »Dornröschen« op. 66
John Williams Suite aus »Jurassic Park«
Hans Zimmer Suite aus »Pirates of the Caribbean«
Johann Strauss »Unter Donner und Blitz« – Polka op. 324

An zwei Terminen Ende August (die genauen Daten werden noch bekannt gegeben) wird zunächst geprobt, die Aufführung findet am 1. September nachmittags um 15 Uhr im Rahmen unseres Theaterfests statt.

Bei Interesse bitten wir um Anmeldung bis 14. Juni 2024, mit Angabe des Instruments (und gern auch Infos zu bisherigen Orchester-Erfahrungen) unter m.koch@staatstheater.saarland.


Noch nicht gesehen? Letzte Termine für:

»The End, my friend« am Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:30 Uhr | Alte Feuerwache

»Die Jungfrau von Orléans« am Freitag, 14.06.2024, 19:30 Uhr | Großes Haus


Fotonachweise: Titelfoto aus »Firnis« ©Martin Sigmund, »Aida« ©Martin Kaufhold, »Firnis« ©Martin Sigmund, »Der Reichskanzler von Atlantis« ©Martin Kaufhold, »Teufelsgeiger« ©Fazekas Istvan.

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